Trotz der Einfachheit des Rezeptes nimmt die Zubereitung rund neun Stunden in Anspruch. Unser Särä wird stets mit dem folgenden Prinzip serviert – „Essen Sie nach Herzenslust!“
Särä-Lammbraten, Fladenbrot, Butter, süße Kaltschale, Malzgetränk (Hausbier) und Wasser
36€
18€ 9-12-Jährige
14€ 4-8-Jährige
Kinder unter 4 Jahren essen kostenfrei
Traditionelles Särä-Gericht, Moosbeere-Käsekuchen, Kaffee oder Tee und gemischter Saft für Kinder. Auf Wunsch kann der Käsekuchen durch eine traditionelle finnische Torte ersetzt werden (mind. 10 Personen).
42€
21€ 9-12-Jährige
17€ 4-8-Jährige
Kinder unter 4 Jahren essen kostenfrei
Das Festpaket bitte zusammen mit der Tischreservierung vorbestellen.
Bei Ihrer Reservierung berücksichtigen Sie bitte die angegebenen Servierzeiten. Für Gruppen über zehn Personen kann das traditionelle Särä-Gericht nach vorheriger Absprache auch zu anderen Zeiten zubereitet werden.
Heiße Take Away-Portionen direkt aus dem Backofen per Vorausbestellung erhältlich!
Kleine Portion 59€, Standardportion 99€ und ein ganzer Braten 89€.
Produkte des Onlineshops sind auch am Delikatessenschalter des Restaurants an den Öffnungstagen erhältlich.
Der finnische Tourismusverband, der finnische Heimatverband und Finnair organisierten 1972 einen Wettbewerb, um neue touristische Attraktionen zu finden. Der Name des Wettbewerbs lautete „Die sieben Wunder Finnlands und seiner Provinzen.“ Särä aus der Lemi-Region wurde als einziges Gericht aus 700 Einträgen in diese Liste aufgenommen.
Das älteste Gericht Finnlands, Särä aus Lemi, ist bereits circa 1000 Jahre alt.
Ursprünglich war Särä eine alte Fleischkonservierungsmethode für den Winter. Bei Herbsteinbruch, nach dem Schlachten der gemeinsamen Dorfschafe, wurde das Fleisch gesalzen und in Birkenholztrögen in Holzfeueröfen geschmort. Ein Teil des Särä wurde direkt aus den Trögen verzehrt, aber der größte Teil wurde in Speichern für den Winter aufbewahrt. Das getrocknete Fleisch wurde je nach Bedarf aus den Speichern geholt und zur Zubereitung von Suppen und anderen Gerichten sowie als Belag aufs Brot verwendet. Zu einem traditionellen Gericht wurde das Särä im 19. Jahrhundert, als sich die Kartoffel als Beilage zu Lammfleisch etablierte. In alten Zeiten wurde Särä offensichtlich mit Rüben gegessen.
Särä besteht aus Lammbraten, Kartoffeln und Salz. Die Zubereitung des Särä einschließlich Heizen des Holzofens nimmt mindestens 9 Stunden in Anspruch.
Das Traditionsgericht verdankt seinen Namen „Särä“ dem aus einem Birkenstammstück geschnitzten Holztrog, in welchem es lange geschmort wird. Wenn der Lammbraten im Ofen ist, liegt frisches Erlenholz unter dem Trog. Während des Garens raucht das Erlenholz etwas und verleiht dem Fleisch einen einzigartigen Geschmack und eine rustikale Farbe.
Lea und Tauno Hietaranta erweiterten ihre Bäckereiproduktion mit der Zubereitung des Särä im Jahr 1978. Zu dieser Zeit führte das Ehepaar seinen Betrieb in ihrem Zuhause, in einem alten Schulgebäude. Nach der Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten ein Jahrzehnt später und durch den Generationswechsel etablierte sich Kippurasarvi als das renommierteste Restaurant der Region auch zu einem der traditionsreichsten Restaurants Finnlands.
Der Onlineshop von Säräpirtti wurde am 02.05.2010 eröffnet.
Der Jahresverbrauch umfasst rund hundert Kubikmeter Birkenholz zum Heizen des Backofens, circa 30.000 kg Lammbraten sowie Tausende Kilogramm Kartoffeln und Salz.
Unser Slogan (Särä aus Lemi - eines der sieben Wunder Finnlands), unser Logo, die Zubereitungsart und unsere Produkte sind urheberrechtlich geschützt.
„Erst einmal muss ein Särä vorhanden sein, der Holztrog zum Schmoren des Fleisches im Backofen. Der Trog muss aus einem Stück Birkenstamm geschnitzt sein, nur das Innere wird entfernt. Dann wird das Lammfleisch gesalzen. Nachdem das Fleisch 5-6 Tage in Salz war, ist an der Zeit es herauszunehmen. Salz dürfte nun ausreichend vorhanden sein.
Der Backofen muss recht stark geheizt werden. Das Lammfleisch kommt jetzt in dem vorgenannten Holztrog in den Backofen. Aber zuerst müssen frische nicht allzu dicke Erlenscheite in den Backofen gelegt werden. Diese müssen am Ofenboden quer liegen. Dann gleitet der Trog auf die Scheite, wie ein Boot in den See. Das Fleisch muss man ab und zu wenden, damit es gleichmäßig gebraten wird. Das Erlenholz gibt im heißen Ofen etwas Rauch ab und macht das Fleisch noch schmackhafter. Der Holztrog fängt nicht so leicht Feuer, wenn er auf dem Erlenholz liegt.
Zunächst müssen die Kartoffeln geschält und halbweich gekocht werden. Nachdem das Fleisch zart ist, wird es aus dem Ofen herausgenommen und zur Seite gelegt. Danach kommen die Kartoffeln in den Holztrog hinein und das Fleisch oben drauf. Dann das Ganze zurück in den Ofen. Nach anderthalb bis zwei Stunden Schmoren ist das Särä essfertig. Es macht nichts aus, wenn die Kartoffeln fetthaltig sind – so müssen sie auch sein. Einmal ist keinmal. Das Fleisch kann man auch kalt essen, im Laufe des Winters zum Beispiel. Särä ist also gleichzeitig das Gefäß und das Gericht, zusammen oder getrennt. Beides heißt nämlich Särä.“
Geschichte (finnische Originalfassung mit Dialekt): Lea Hietaranta